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Hallo Frank, Am Freitag, 22. Dezember 2006 01:18 schrieb Frank Böhme: > > Bevor Du Dich nicht einmal genau damit beschäftigt > > hast, solltest Du mit dem Schimpfen aufhören. > > Wenn ich so rüberkomme (obwohl ich das ganz explizit vermeiden > wollte), macht die Diskussionsrunde keinen Sinn mehr. Das merke ich > auch an anderen Kommentaren. Es wird nämlich langsam emotional, also > lassen wir es lieber, OT ist es ja eh. es wird aus meiner Sicht nicht emotional, es geht auch nicht um das bessere Betriebssystem, es geht - mir persönlich jedenfalls - nur darum, ein paar Dinge klarzustellen. :-) Ich finde, wenn über ein Betriebssystem - welches auch immer - falsche Dinge gesagt werden und damit ein falscher Eindruck erweckt wird, dann sollten diese Aussagen entsprechend richtig gestellt werden. Und das ist, was viele hier tun. Meine Aussage, Du solltest Dich erst einmal genau mit Linux beschäftigen und bis dahin nicht weiter schimpfen, beruht einfach darauf, daß Du über viele Punkte unnötig geschimpft hast, weil es eben aus meiner Sicht objektiv nicht oder nicht in dem Maße stimmt, und ich in dieser Diskussion zu der Auffassung gekommen bin, daß diese Fehlwahrnehmung darauf beruht, daß Du Dich noch nicht wirklich mit Linux beschäftigt hast. Also ein rein sachliche Schlußfolgerung. :-) Ganz unemotional. ;-) > > Viele von den Dingen, die > > Du bemängelst stimmen nicht. So auch das folgende: > >> Ich ärgere mich schon lange, daß es Programme wie Photoshop nicht > >> für Linux gibt. > > > > Unter Linux gibt es GIMP - das gibt es übrigens auch als > > Windows-Version > > Sorry, da habe ich mich ungünstig ausgedrückt. Ich meinte gar nicht > Software "wie Photoshop" sondern ich meinte Photoshop selbst. Das ist > natürlich ein Unterschied. Aber klar, damit bin ich auf der Liste > natürlich ein Exot. Nicht ganz. Nach meiner obigen Äußerung zu Photoshop und GIMP bekam ich eine PM von einem Listenmitglied, welches anmerkte, daß GIMP eher mit Paintshop Pro zu vergleichen sei, aber bei weitem nicht auf eine Stufe mit Photoshop zu stellen sei. Die Aussage war auch fachlich nachvollziehbar begründet. Das war übrigens auch jemand, der nichts gegen Linux hat, aber aus rein praktischen Gründen auf Mac oder Windows hängen bleibt. :-) Ich bin der Letzte, der behauptet, daß Du unter Linux im Desktop-Bereich dann hochspezialisierte Sachen mit den vorhandenen Programmen machen kannst. Wenn jemand in einem bestimmten Bereich halt solch hohe Anforderungen hat, dann ist Linux eben meist (noch) nicht die passende Wahl. Wohlgemerkt, ich spreche von Desktop-Bereich, nicht vom Server-Bereich. Meine WLAN-Anbindung funktioniert auch erst seit der aktuellen Mandriva 2007-Version stabil... Trotzdem bin ich aber der Meinung, daß Otto-Normal-Verbraucher mit den heutigen Linux-Distributionen als Desktop mehr als gut bedient ist. Vielleicht interessiert Dich in diesem Zusammenhang mal eine Bedienbarkeitsvergleichsstudie Linux / Windows, die schon einige Jahre alt ist und trotzdem aus Linux-Sicht schon sehr positiv ausfällt: http://www.relevantive.de/Linux-Usabilitystudie.html Und seitdem hat sich viel getan. Ich persönlich finde, daß sich zwischen Mandriva 2006 und 2007 übrigens besonders viel Dinge im Kleinen verbessert haben, viel mehr als zwischen anderen Ausgaben in der Vergangenheit. > Man merkt aber vielleicht, was ich sonst noch so > treibe und versteht, daß ich Linux gerne rein als Anwender > gegenüberstehen möchte, nicht als Ahnungsbär ;-) Da ist prinzipiell nichts gegen zu sagen, nur als reiner Anwender installiert man eben nicht imagick. ;-) Das ist Administratorensache. Nicht nur unter Linux. Wer sein Windows richtig konfiguriert und nicht jeden Anwender als Administrator an den Rechner läßt, nimmt damit auch unter Windows dem normalen Anwender die Möglichkeit, Programme zu installieren. Damit ist ganz klar, daß Installationsaufgaben nicht in den Bereich des reinen Anwenders fallen. Dies bedeutet, wie gesagt, daß Du für die Installation fortgeschrittene Kenntnisse bis hin zu richtigen Administratorenkenntnissen benötigst. Dies gilt insbesondere im Serverbereich, und es wurde hier auch zurecht bemerkt, daß man vom Server die Finger lassen sollte, wenn die entsprechenden Kenntnisse fehlen. Das ist eine sehr wahre Aussage. So würde ich mir auch z.B. nie einen Root-Server hinstellen, weil ich den zwar installieren, aber eben nicht effektiv sichern und überwachen könnte. Serveradministation ist halt ein Vollzeitjob, der die entsprechenden Kenntnisse unbedingt erfordert. Ich will damit sagen, jeder sollte seinen Wissensbereich entsprechend einschätzen und einordnen. Es macht keinen Sinn, sich mal eben zwischendurch in Bereichen zu versuchen, von denen man nicht wirklich Ahnung hat. Entweder man möchte sich damit in Zukunft ernsthaft beschäftigen, oder man sollte es eben lassen und dann anderen damit betrauen. > Aber ich möchte zumindest (selbst als Laie) sagen dürfen, daß ich > manches arg unkomfortabel finde. Das ist halt meine Meinung, da kann > man mir nicht entgegnen "Ach, Du kennst Dich nur nicht aus." Doch genau das darf man Dir entgegnen. Du beschwerst Dich, weil Du keine Ahnung hast, wie es komfortabel geht. Das haben Dir viele hier schon zu sagen versucht. Es liegt also an Deinen fehlenden Kenntnissen und nicht am mangelnden Komfort bei der Installation. Deswegen ist die Entgegnung in diesem konkreten Fall berechtigt. :-) > Manches meiner Argumente kam im Nachhinein einem Stich ins Wespennest > gleich - ist aber klar, daß ich mich da nur bestätigt fühle ? Das ist eine Fehlwarnehmung. Lies Dir mal die gesamte Diskussion in Ruhe durch. :-) Du wirst feststellen, daß der Stich ins Wespennest ist, daß Du eben - jedenfalls meiner Meinung nach - Dinge behauptet hast, die nicht stimmen. Wenn Du dann die Reaktion darauf wiederum als Bestätigung Deiner Auffassung siehst, dann ist das allerdings ein Fehlschluß. :-) > Allerdings möchte ich jetzt doch niemanden mehr indirekt dazu > drängen, Linux gegen mich bösen Kritiker verteidigen zu müssen. Kritik an Linux ist nicht verboten. Ohne Kritik gibt es keine Verbesserung. Es geht einzig und alleine darum, daß Deine Kritik in weiten Teilen eben aus meiner Sicht _objektiv_ falsch ist. Das ist was anderes, als wenn etwas von jemandem als subjektiv falsch gehalten wird. > An Firefox möchte ich trotzdem nochmal erinnern. Bis jetzt habe ich > mir dafür noch keine Extension kompilieren müssen ;-) Ja, ich weiß, > hinkt... In der Tat. Der Vergleich hinkt... :-) Viele Grüße Lutz
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