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Am Wed, 18 Sep 2002 14:55:12 +0200 schrieb "Beck, Mike" <mike.beck_(at)_ibmiller.de>: > > Ich weiß nicht, ich hab noch nicht DIE Funktionalitäten kennengelernt, > > von denen MySQL sooo viel haben soll... [...] > (so wie die möglichkeit umlaute in tabellennamen zu verwenden mit > denen sich andere DBs brüsten können ;-) [...] > ich behaupte ja nicht das all diese Funktionen nicht chick sind - triggers, > foreign keys.. hätte ich schon gelegentlich auch gerne [...] Die Geschichte der MySQL-Datenbank ist eine Geschichte voller Mißverständnisse... guckt sich eigentlich niemand mal ne MySQL-Version an, die jünger ist als sechs Monate? Beim SQL Server wird sofort HURRA geschriehen, wenn da ne neue Version rauskommt - bei MySQL scheint es niemanden zu interessieren, da kann man ja lieber anhalt veralteter Informationen weiter über fehlende Features meckern. Hier mal die auffälligsten Falschinformationen, die man ausräumen könnte, würde man sich MySQL in einer aktuellen Version installieren: 1. MySQL kann keine Foreign Keys (geht mit InnoDB-Tabellen, sogar mit ON DELETE CASCADE und ON DELETE SET NULL). 2. MySQL kann keine Umlaute in Tabellennamen (daß das nicht ging war ein Bug im Parser von InnoDB, der in der aktuellsten Version behoben ist) 3. MySQL kann keine Transaktionen (das ist ja wohl gaaanz alt) 4. MySQL kann keine UNION-Statements (geht in der 4.0.x-Version) 5. MySQL kann keine Replikation (auch uuuuuralt) 6. MySQL kann kein Hot-Backup (z.B. mit InnoDB, bei MyISAM bin ich nicht sicher) Wer angesichts der klaren Überlegenheit von InnoDB-Tabellen dann auch immer noch den MyISAM-Typ benutzt, ist selbst schuld (oder will seine Anwendung auf Ultrahighspeed-Zugriffe trimmen, wo man dann halt Abstriche bei der Funktionalität machen muß). Gerade erst habe ich einem Windows-Entwickler, der bisher nur Access und MSSQL kannte, ein MySQL 4.0.3 mit MySQLFront als Admin-Oberfläche vorgesetzt und er war völlig begeistert und wollte den ungeliebten SQL-Server schon fast in die Ecke treten :-) Die einzigen Features, die MySQL tatsächlich noch fehlen, um zum MSSQL-Server funktional aufzuholen, sind Trigger, Stored Procedures und Views. Punkt. Für neue Windows-Applikationen ist man übrigens auch nicht mehr zwingend auf MyODBC oder die C-Library angewiesen, sondern kann gleich zwischen mehreren Implementationen nativer ADO.NET-Treiber wählen. Gruß, Markus -- *21st Media* | Consulting, Konzeption, Produktion für die Bereiche: Markus Wolff | Internet, Intranet, eCommerce, Content Management, Hamburg,Germany | Softwareentwicklung, 3D-Animation, Videostreaming http://21st.de | Tel. [+49](0)40/6887949-0, Fax: [+49](0)40/6887949-1
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