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[php] AW: [php] MySQL und 500.000 Besucher / Monat

[php] AW: [php] MySQL und 500.000 Besucher / Monat

Thomas Fromm tf_(at)_tfromm.com
Fri, 1 Dec 2000 13:58:38 +0100


Moin,

Nagus Björn schrieb:
> Quatsch. Für reine Webapplikationen, bei denen kein Ratten-
> schwanz (SAP-WaWi System oder ähnliches) hintendranhängt,
> reicht auch MySQL. 

Ja, für Webseiten mit ein paar simple selects ist oracle wirklich oversized.
SAP-Wawi hat damit absolut nichts zu tun. Diese benutzen eh meist JDBC also
spielt die Datenbank fast keine Rolle.
Wie ich an den o.g. Besucherzahlen sehe, denk ich mal das das anwendungsgebiet
sich eher primaer auf geringe datenmengen, die hochfrequentiert abgefragt
werden. An dieser Stelle ist es wichtig eine Datenbank mit schnellen
Antwortzeiten. Oracle/DB2 ... nimmt sich gegenueber mysql nciht viel, bleibt man
etwa bei 20-30 gleichzeitigen anfragen. danach erhoeht sich bei z.B. oracle die
reaktionszeit. Kompensiert wird das wieder, wenn die datenmengen/anzahl der
datensaetze sehr hoch ist. durch einfache aktionen, wie z.B: dem aufteilen
von Tabellen,  Die sortierungen/Abfragen werden dann erheblich schneller, was
besonders im vergleich sich bemerkbar macht, wo eine aufteilung/clusterung von
tabellen nciht ohne weiteres realisiert werden kann, das es transparent nach
aussen bleibt (ueber stored procedures). 
Dies unterstuetzt nciht nur Oracle. es gibt auch leichtgewichtige
datenbanken, wie frontbase, die guenstig sind und zudem eine sehr gut
entwickelte adminoberflaeche haben, wo ein cluster durch ein paar mausclicks
erzeugt werden kann :). (ob das auch fuer tabellencluster gilt weiss ich nicht)

Uebrigens auch ein punkt ist, man sollte bei der wahl der DB darauf achten,
jemand im Haus zu haben, der sich damit auskennt. Installiert sind sie wirklich
alle mittlerweile sehr schnell, aber wehe es passiert mal was
unvorhergesehenes... Gerade incrementelle Backups bzw.
Backupfeatures allgemein sollten da mit im Entscheidungskriterium an vorderster
Stelle stehen, kein Kunde will, das die DB erst runtergefahren werden muss um
ein komplettes Backup der Daten machen zu koennen. :)

Handelt es sich um eine wichtige Webseote spielt ausfallsicherheit eien grosse
rolle. oracle bietet z.B. parallel server an, wobei 2 oder mehrere server
parallel betrieben werden koennen. faellt eine DB aus, kann eine andere (welche
bis dato nur hot readable gefahren wird) die taetigkeit uebernehmen. dabei ist
es sogar moeglich, das die sessions erhalten bleiben, das ereignis somit fuer
den user nicht sichtbar ist. 

Das alles ist hier kein loblied auf oracle, die meisten ordentlichen
datenbanken unterstuetzen diese features. es waere vielelicht guenstig sich an
dieser stelle durch die einzelnen firmen beraten zu lassen um das vor/nachteile
in ruhe abwiegen zu koennen. Hier abgegebene Meinungen zum thema, welche DB
besser sei sind nciht sehr objektiv. (meine auch :) Jemand der einen Golf
faehrt wird auch selten sagen, das ein golf scheisse ist.

> Also kein Grund, sein Geld zu verschwenden und es Oracle
> in den Rachen zu werfen. 

Entweder man hat das Geld, oder nicht ... Davon abgesehn ist es, wie schon
angesprochen, ein Teil des marketing sagen zu koennen, das man den Marktfuehrer
benutzt (was wohl automatisch fuer datensicherheit garantieren soll :) aber da
kennt sich Björn wohl besser aus :)

Andreas schrieb:
> Also ich muss mich ganz schwer täuschen, aber ich hatte ein
> angebot einer oracle lizenz auf unix für ca. 800.-- CHF
> d.h. rund 1000.-- DM
> (will hier keine werbung machen)

Ja, denn hast du aber nur die STD DB bekommen. Um Clustering o.ae. zu
betreiben, ist schon eien enterprise edition notwendig, und die kostet richtig
geld :)

Gruss,
Thomas

-- 
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