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AW: Grenzen von MySQL

AW: Grenzen von MySQL

Andreas Müller mysql at universalware.de
Fre Mar 7 09:36:45 CET 2003


Hallo Sven,
so langsam wirds 100% OT aber egal:

Die Anzahl von Datensätzen sind absolut nicht entscheidend. Entscheident ist
eine gute Datenbanstruktur und durchdachte Anwendungslogik. In deinem Fall
wäre es z.B. fatal einfach die Zeiten zu loggen und dann am Schluß
auszuwerten. Dann entsteht ein Rechenaufwand der nich mehr schön ist.
In solchen Fällen ist das Ziel einer DB Entwicklung bei mir: Baue die
Datenbank so das du mit einfach selects an so gut wie 100% deiner
Informationen kommst. Verlagere dabei Anfragelogik in Daten und
Anwendungslogik. Erzeuge beim Dateneingang die Daten gleich so wie sie
später auch gut abfragbar sind. Verzichte _nicht_ auf redundante Daten,
sichere diese aber über eine Anwendungsschnittstelle ab, sprich lass keinen
Entwickler an der Abstraktionsschicht vorbei auf die Datenbank. Und nimm
mehr Plattenplatz in kauf.
Wenn ich dieses Rezept anwende bekomme ich meist eine Lösung die äußerst
performant ist und mit Bordmitteln jeder DB zurechtkommt. Und gerade das
Beispiel Zeiterfassung/BDE läßt sich mit den Funktionen sum und count meist
100% erschlagen wenn die Daten gescheit vorliegen.

An eins sollte man dabei denken: 1000 Arbeitnehmer, 30 Tage, 4 Schichten ->
mind. 240.000 Buchungen im Monat. Investiere ich pro Buchung bei der
Buchungserfassung 0,1 Sekunde mehr Rechenzeit verteilt sich diese Zeit über
den ganze Monat. Diese Zeit könnte mir am Ende wieder diese 0,1 Sekunde in
den Auswertungen sparen und spart mit so über 6,5 Stunden Rechenzeit am
Monatsende ein. Erkaufen tue ich das mit mehr Plattenplatz. Aber mal
ehrlich: Wer hat damit heute noch Probleme?

Gruß,
Andreas

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