Mailinglisten-Archive |
Hello Michael! >> Daran muß ich mich erst noch gewöhnen, mit Betreffänderungen zu >> arbeiten! Michael> macht man das seit Neustem? Ich wusste noch gar nicht, dass man das machen Michael> sollte. Normalerweise ist es doch besser, wenn der Betreff gleich bleibt, so Michael> können entsprechend konfigurierte Emailclients eine Baumstruktur darstellen. Der Vorteil, die Betreffs zu ändern, ich sehe es ein, liegt darin, quasi schon im Betreff zu sagen, was Sache ist - dann kann man sich den Rest manchmal schenken - wenn man die Kunst beherrscht. Also z.B. ist doch die Abkürzung FYI (for your information) ziemlich bekannt; sie signalisiert, daß das Folgende für den Empfänger lediglich zur Information dient, er also nicht handeln muß. Genau zu diesem Zweck wurden ja auch die beliebten Übersendungszettel bzw. Kurzbriefe entwickelt. Je mehr der E-Mail-Kanal genutzt wird, desto mehr muß man aussortieren und signalisieren. Spätestens, wenn man untergeht, muß man die Mittel verfeinern. In Mailinglisten kenne ich den Kampf um den korrekten Betreff; das ist sozusagen die untersten Stufe. Man muß den Leuten erst einmal beibringen, überhaupt einen Betreff zu benutzen und diesen dann auch signifikant zu gestalten. In diesem Falle enthielt der Betreff eine negative Botschaft, die durch Wiederholung noch verstärkt wurde. Diese Botschaft war aber falsch, wodurch die ganze Sache noch peinlicher wurde. Da wir uns hier in der Öffentlichkeit unterhalten, sind die Auswirkungen nicht abzusehen. Man wird den Betreff also gut in irgendwelchen Suchmaschinen wiederfinden, und je mehr man ihn verbreitet, desto unangenehmer die Wirkung. Deshalb ist es nicht nur angenehm oder hilfreich, wenn man den Betreff ändert, sondern es ist auch eine Frage der Politik. Bekanntlich kann man mit Gerüchten und Falschaussagen eine Menge bewegen, jedenfalls für eine gewisse Zeit. Vermutlich haben wir uns das noch gar nicht so richtig klargemacht: wir sprechen hier nicht nur in aller Öffentlichkeit, nämlich der Öffentlichkeit der Mailingliste und über die Archive und Suchmaschinen auch der Öffentlichkeit des gesamten Internet, sondern diese Äußerungen werden vermutlich auch extrem lange öffentlich zugänglich sein. Früher konnte man gut damit rechnen, daß irgendwelche Peinlichkeiten nach einer gewissen Zeit vergessen sind und Gras über die Sache gewachsen ist. Heute kann man solche Sachen sehr schnell ausgraben. Gerade in der Politik ist bekannt, daß Äußerungen aus früheren Jahren dann als Mittel eingesetzt werden können, wenn der Urheber inzwischen mächtig geworden ist und angegriffen werden soll. Beispiel: die Kampagne gegen den Bundesaußenminister, eines unter vielen. Mir ist das irgendwann einmal klargeworden, als ich meinen Namen bei Google eingegeben habe. Da bekam ich auch jede Menge Äußerungen aus Mailinglisten. Das hat natürlich auch Vorteile. Damit bekommen wir alle eine Öffentlichkeit, die wir uns vorher nicht haben verschaffen können. Herzlich Werner Stürenburg -- MySQL in Deutschland: Anpassung, Unterstützung, Schulung für Sie __ ___ ___ ____ __ / |/ /_ __/ __/ __ \/ / Dr.math. W. Stürenburg <werner_(at)_mysql.com> / /|_/ / // /\ \/ /_/ / /__ MySQL AB, Consultant, Trainer /_/ /_/\_, /___/\___\_\___/ Bielefeld, Germany <___/ www.mysql.com +49-5224-997-407, GSM +49-172-938 0 238 --- !!NEU!! Fragen und Antworten zu MySQL und dieser Liste unter -->> http://www.4t2.com/mysql
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