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Hi, Am 26.09.2003 18:43 schrieb Annegret Beek: >Bei Deinem Beispiel ist es so, das Du bei der Zufallsauswahl im Bereich >von 0 - 20 (also 21 Elemente!) eine Trefferquote von 1/21 hast. >Stell Dir das so vor: Du hast einen Behälter mit 21 Kugeln. Davon sind >20 schwarz und 1 rot (das ist quasi Deine Eins). Die Wahrscheinlichkeit, >wenn Du einmal in den Topf greifst und eine Kugel rausnimmst dabei eine >schwarze zu erwischen ist 20 (schwarze) von 21 (insgesamt). Also 20/21. >Die Wahrscheinlichkeit die einzige rote von den 21 Kugeln zu schnappen >ist aber nur 1 (rote) von 21 (insgesamt). Also 1/21. Du willst 3000 mal >ziehen (*schnauf*), also mußt Du nun die Wahrscheinlichkeit mal 3000 >(Ziehungen) nehmen, also 3000 * 1/21 => 3000/21. > > Öhhm, Wahrscheinlichkeiten liegen immer im Bereich 0...1, daher haut das nicht ganz hin. Was Du berechnet hast, entspricht dem Erwartungswert: Bei 3000 Ziehungen kommt normalerweise 3000/21 mal eine Eins vor. Die Wahrscheinlichkeit für eine 1 ist bei jeder Ziehung gleich 1/21. Wenn man die Wahrscheinlichkeit für "n mal die 1, 3000-n mal was anderes" ausrechnen will, wird aus der Gleichverteilung (21 gleich wahrscheinliche Ausgänge) eine Binomialverteilung. Man spricht auch von einem Bernouilli-Experiment - dabei gibt es nur zwei mögliche Ausgänge, hier also eins oder nicht-eins. Die Formel ist, da muss ich mich korrigieren (hatte den ursprünglichen Artikel nicht richtig gelesen...) etwas komplizierter: Die Wahrscheinlichkeit für "k mal 1 bei 21 Zahlen" beträgt p("k*1") = [n über k] * p^k * (1-p)^(n-k), wobei [n über k] = n! / (k! * (n-k)! ) Binomialkoeffizient heißt. >Oh, ist das lange her, mit der Stochastik ;)). > > Naja, bei mir etwa zwei Stunden seit meiner HöMa-Vordiplomsklausur ;) Viele Grüße, Moritz
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