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Quoting Peter Bieling <network at media-palette.de>: > Also, wenn ich das jetzt richtig begriffen habe, ist alles, was eine 0 > vorne hat "experimental". Nicht umbedingt - auch eine 0. Version kann absolut stabil laufen (auf meinem Gentoo Desktop System habe ich zur Zeit 123 (von 466) Packages installiert, die eine 0. Versionsnummer haben, darunter recht wichtige Dinge wie pam 0.75 oder der Bootloader Grub 0.93, aber auch uniwchtigeres. Nur weniges davon ist wirklich "experimentell" in der Regel "fehlt" halt noch irgendein Feature, dass der Maintainer noch umbedingt drin haben will, welches aber nicht kritisch ist. Teilweise gibt es auch Programme die nur deswegen 0. sind weil der Maintainer zu einer 1.0.0 eine ordentliche Dokumentaiton haben will und die noch nicht da ist... > Und wenn man eine neue Version hat, fängt man > mit alpha, beta usw. wieder von vorn an? - Ich denke so langsam fällt > das 20-Cent-Stück*) Je nachdem was es für eine Software ist (wie umfangreich, wie weit genutzt, inwieweitkritisch für das System, ...) und wie sie entwickelt wird (einzelnerProgrammierer, in einem kleinen Kreis entwickelt, große OpenSource Entwicklung). Einen kompletten Release-Prozess mit Alpaha und Beta-Versionen, mit Release Candidates wird man in aller regel wohl nur bei größeren Stücken Software wirklich brauchen und selbst dann braucht nicht jeder Minor-Version wieder die komplette Serie an vorläufer Versionen - außer man hat einen "Release Manager" der sonst nichts zu tun hat, als Releases herauszugeben - das fehlen eines solchen sollte einen natürlich nicht von der Prämisse "Release early, release often"[1] abhalten ;-) Wenn man diese, von Eric S. Raymond, in seinem, durchaus lesenswerten, Artikel "The cathedral and the bazar", formulierte "Regel" befolgt und ständig nach (fast) jeder Änderung einen Release herausgibt kann man fast auf Alpha, Beta usw. verzichten - dann muss man aber z.B. die Versionsnummerierung umstellen um einen Stable Branch von einem Unstable branch zu unterscheiden. also z.B. wie es beim Linux-KErnel emachtwird: Ist die zweite Ziffer ungerade ist es eine Development-Version, ist sie gerade ist es eine stable Version. Also: 2.4 ist stable, daaus ist irgendwann 2.5 hervorgegangen um neue Features einzubauen und an anderen intensiv herumzuschrauben, kaum wurde es zu stbale erklärt wurde es als 2.6.0 als stable herausgegeben. In kürze wird sich dann 2.7 abspalten um wieder größere Änderungen einzubauen, die dann indie stable Version 2.8 aufgenommen werden. Entwicklungen für eine 3.0.0 Version können z.B. in einer Version 2.9 oder 2.99 gemacht werden. Wenn es umkommerzielle Software geht ist natürlich der Marketingfaktor wichtig, so sind auch Versionsnummern wie 95 oder gar 2003 und Versionssprünge von 4 auf 2000 möglich und gefragter als kleine Versionsnummern. ;-) In der Hoffnung da nicht wieder mehr verwirrt zu haben, johannes [1] http://www.catb.org/~esr/writings/cathedral-bazaar/cathedral-bazaar/ar01s04.html
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