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> Zumal wir zwischen meteorologischem und astronomischen Frühlingsanfang > unterscheiden... und der Botaniker hat seinen eigenen Kalender: den phänologischen Kalender Ciao Michael Das phänologische Jahr. Ob die Jahreszeiten in der Natur ihre Optima erreicht haben, verrät uns nicht der Gregorianische Kalender, sondern nur die Natur selbst. Die Phänologie ("Lehre von den Erscheinungen") befaßt sich mit den im Jahreslauf periodisch wiederkehrenden Wachstums- und Entwicklungserscheinungen. Bei Pflanzen sind dies beispielsweise Daten für Blattentfaltung, Blüte oder Fruchtreife, wobei vor allem die Eintrittszeiten verschiedener Vegetationsstadien beobachtet und festgehalten werden. Bei Tieren interessiert das erste Erscheinen (z.B. der erste Kuckucksruf) oder das spezifische Verhalten bei Fortpflanzung und Nestbau. Die Daten stehen in enger Beziehung zu Witterung und Klima. Über die reine Beobachtung hinaus versucht die Phänologie die Gesetzmäßigkeiten im periodischen Wachstumsablauf zu ergründen. Langjährige Datenreihen eignen sich für die verschiedensten Anwendungsgebiete und für vielseitige wissenschaftliche Untersuchungen (z.B. in der Klimatologie, in der Agrar- und Forstwirtschaft, in der Allergologie etc.). Die ältesten uns bekannten vieljährigen phänologischen Beobachtungsdaten werden in den Archiven des Kaiserlichen Hofes von Japan aufbewahrt: Es sind Daten für den Beginn der Kirschbaumblüte seit 705 n. Chr. In Deutschland ist die Phänologie seit 1936 ein Aufgabengebiet des Deutschen Wetterdienstes (www.phaenologie.dwd.de). Quelle: http://www.manufaktum.de/group/181683/product/1374296/Produktdetail.1773.0.html
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