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Hallo Jürgen, Am Mittwoch, 1. März 2006 12:11 schrieb Jürgen: > Unter "spießig" verstehe ich eine bestimmte Haltung, die sich an > Regelverstößen aufgeilt, hier als Beispiel die ersten beiden > Abschnitte aus > "http://www.textkritik.de/schriftundcharakter/sundc008tofu.htm" [...] > Ob man einen Brief an einen bekannten Gegenüber mit einer > problemorientierten email an eine Liste so einfach vergleichen kann, > wie es der Verfasser tut, laß ich hier offen. > Im zweiten Absatz kotzt sich der Typ aber doch bloß aus, bitte, > vielleicht etwas elegant formuliert, aber was kann ich daraus > lernen?. Wer braucht sowas, um etwas über das Email schreiben zu > lernen, außer der Psyche des Schreibers selbst? ich denke, jeder hat das Recht, sich zu einem Sachverhalt zu äußern und seine Meinung darzulegen. Die von Dir kritisierten Absätze mögen etwas pointiert sein, aber die dort beschriebenen Sachverhalte stimmen leider im Kern. Und Kritik darf auch überzeichnen. Philosophische Abhandlungen sind ebenfalls erlaubt. Oder würdest Du, wenn Du eine langatmige, ausschweifende Abhandlung eines namhaften Philosophen liest, anschließend sagen, daß er das auch in 10 Zeilen hätte abhandeln können und sich in weiten Teilen seiner Schrift einfach nur ausgekotzt hat? ;-) Ich meine, man muß nicht alles, was geschrieben wird, gut finden, aber respektieren sollte man es, so wie man die eigene Meinung respektiert haben möchte. Eine E-Mail an eine Liste läßt sich mit Sicherheit formal mit einem Brief vergleichen. E-Mail läßt sich ja auf Deutsch auch frei als "elektronischer Brief" übersetzen. Die Analogie ist also klar. Nun gibt es natürlich verschiedene Arten von Briefen. :-) Du weißt aber sicherlich, daß Schriftsteller früher ihre Werke hitzig im brieflichen Austausch diskutiert haben. Das war halt etwas langsamer als die heutige Mailingliste, aber ihr sicherlich nicht unähnlich. ;-) Also ich würde das Ganze etwas tiefer hängen. :-) Viele Grüße Lutz
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