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Hallo, ich kann die ganze Diskussion leider nicht mehr ernst nehmen, da sie sich mittlerweile dem Niveau einer "Linux ist besser als Windows"-Diskussion n=E4hert. Ich habe hier viele theoretische Aussagen gelesen und mir auch die (wenngleich nicht wirklich praxisnahen) Benchmarks angesehen. Faktum ist, das die Anforderungen entscheidend sind. Ich habe hier im Rahmen der Vorbereitung unseres inhouse Media-Asset-Systems umfangreiche Tests sowohl auf Filesystem-Ebene als auch auf Datenbankebene durchgef=FChrt. Die Ergebnisse sprechen ohne Ausnahme f=FCr die Datenbankl=F6sung. Ein kleiner Test: Einfach mal ein Verzeichnis ("/db_name/tb_name/")anlegen und dann viele (bei uns sind es derzeit 167.211) Dateien in diesem Verzeichnis anlegen. Die Durchschnittsgr=F6=DFe der Dateien betr=E4gt 45KByte (Das alleine = ist schon ein ziemliche Brocken an Daten). Pro Jahr kommen etwa 18.000 bis 20.000 Dokumente weltweit hinzu. Diesen Daten sind noch einmal die gleiche Menge Thumbnails zugeordnet (durchschnittsgr=F6=DFe 2,5Kbyte) Um das Szenario zu Ende zu spielen: Gleichzeitig eine Datenbank anlegen und dort genau die gleiche Datenmenge ablegen. Spasshalber kann jetzt mal versucht werden, eine definierte Datei innerhalb dieser Dateiw=FCste zu finden - am besten auch (auch wenn es hier viele Linux-User gibt) mit dem Windows-Explorer (Kaffee nicht vergessen) Um die Sache noch spannender zu machen: Die Datenbasis soll innerhalb einer Firma mit derzeit33 Standorten in mehreren L=E4ndern (nicht auf Europa beschr=E4nkt) genutzt werden. Es existieren konstant mindestens 1.300 Clients, die im Schnitt 2.000/2.700 Zugriffe am Tag durchf=FChren. Um Ausf=E4llen und Engp=E4ssen = vorzubeugen existiert ein zweiter Server, der die Daten spiegelt. Beide Server sind geografisch getrennt. Neuzug=E4nge/Abg=E4nge werden nachts bzw. in den jeweiligen B=FCroschlusszeiten repliziert. Es muss m=F6glich sein, nach Belieben weitere Server zu integrieren. Die Daten m=FCssen mittels eines WebFrontends und =FCber eine speziell entwickelte Recherche-Software, welche in alle bei uns verwendeten Applikationen als "AddIn" integriert ist zur Verf=FCgung stehen. F=FCr jede Datei werden alle Bearbeitungsschritte gesichert. D.h. das es mehrere Versionen einer Datei geben kann (rudiment=E4res = Versionstracking) Viele Daten sind vertraulich und d=FCrfen daher auch in keinem Fall = f=FCr Unbefugte verf=FCgbar sein - auch bei einem potenziellen Hackerangriff m=FCssen die Daten hinreichend sicher sein (die H=FCrde an die Daten heranzukommen muss sehr hoch sein). Wenn jetzt jemand eine (praktikable) L=F6sung hat, diese Anforderungen = mit einer Filesystem-Basierten Ablage zu realisieren, m=F6ge er sich melden. Zum Schluss noch eines: F=FCr eine Handvoll Dateien lohnt sich das Speichern in einer Datenbank kaum - das will ich nicht bestreiten. Bei derart massiven Datenmengen und Anforderungen ist es jedoch nicht sinnvoll, sich mit dem Filesystem zu besch=E4ftigen.=20 =20 Gru=DF Axel Napolitano
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