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Am Samstag den, 15. Juni 2002, um 20:57, schrieb Norbert Pfeiffer: > oops, > da faellt mir nur noch 'Leonardo da Vinci' ein: > "Wer immer Autoritaeten zitiert macht zwar von seinem > Gedaechtnis Gebrauch doch nicht von seinem Verstand." > > Und irgend so ein anderer 'Schlaumeier' meinte mal (in etwa): > "Wer nichts in Frage stellt, wird nichts Neues schaffen." > > Womit ich absolut *nichts* gegen Kris gesagt haben will. > > Es stimmt von Anfang bis Ende was da steht. > Also braucht man etwas anderes, etwas nachpruefbares. > > > m. b. G. Norbert > persoenlich habe ich noch nie ein voting-script eingesetzt, weil ich eigentlich immer wusste, was ich wollte bzw. es mir klar war wie eine umfrage ausgehen wuerde. die meisten votings halte ich fuer daneben: vorgegaukelte demokratie, verdecktes profiling des users. ich denke, dass man ein voting niemals allein unter dem gesichtspunkt der 'schummelsicherheit' der 'script-richtigkeit' betrachten darf, sondern ganz entscheidend aus der sicht des fragenden und des zieles. bei allen wichtigen votings im internet, die ich kenne, wie ICANN-wahlen, bekommen die leute einen ganz normalen brief, wo alles drinsteht. kein mensch kommt doch auf die idee und laeuft durch eine fussgaengerzone, befragt leute und als endresultat setzt sich der bundestag entsprechend zusammen. trotzdem gibt es auch unterhalb dieses bereiches sicherlich gruende ein voting durchzufuehren und ein interesse an einigermassen korrekten ergebnissen. ich denke, dass es zur aufgabe eines guten scripters/programmieres gehoert, nicht nach den technischen moeglichkeiten zu schauen, die er hat, sondern nach den methoden, die im off-line-leben angewendet werden. dazu gehoert: - demoskopisches und psychologisches wissen. (bevor fragen kommen: habe ich nicht) - man veroeffentlicht keine abstimmungsergebnisse bis das voting beendet ist - keine suggestiv-fragen: 'moechten sie ein forum auf dieser seite?' - keine verknuepfung mit vorteilen. wenn sie antworten, dann gibt es ... auf low-level wuerde ich versuchen dem vote-hacker mit gleichen mitteln zu begegnen. es ist ja nunmal ein scripter-irrglaube zu meinen, alles was man weiss muesste man auch korrekt abbilden. meistens steht doch bei solchen votings so was wie: 1578 abgegeben stimmen, 1023 ja, rest nein. wenn man diese zahlen aber nicht direkt aus der votingdatenbank holt sondern z.b. hochrechnungen macht wie: - start voting: 1.6.2002 - user pro tag: 1000 - angenommene votebeteiligung: 10% - angenommene pro-votings: 60% ergibt sich ein anderes bild. daraus lassen sich dann entsprechende zahlen zaubern. wenn man das ganze noch variabel haelt, also zu tagesberechnung die aktuellen werte des vor(vorvor?)tages nimmt, die visits variabel mit einbezieht, ... bekommt man ein realistisches bild, das aber mit der aktuellen wirklichkeit nichts zu tuen hat. dass man cookies setzt, alles aufzeichnet ueber den user versteht sich von selbst. ein weg? gruesse aus hamburg, joerg
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