Mailinglisten-Archive |
Hallo Andreas, > ["Midgard Application Server Suite"] > ... ich hab' bei div. Gelegenheiten schonmal was von dem > Projekt gehoert. > Ich werd' mir das in naechster Zeit unbedingt mal ansehen muessen. > Ich habe das Gefuehl, dass 'nacktes PHP3' (auch mit phplib) fuer > wirklich komplexe Sites einfach zuviel Implementierungsaufwand > (den ja auch irgendwer bezahlen muss) verursacht. Mmh, naja. Einerseits verstehe ich schon was Du meinst: Ein richtige Web-Applikation ist eben eine APPLIKATION, mit allem was dazu gehört - man neigt anfangs schnell dazu, den Imlementierungsaufwand zu unterschätzen, das stimmt. Aber ich denke, daß es (je nachdem was genau man machen will) mittlerweile schon einen Haufen qualitativ hochwertiger Libraries/"Module" in PHP gibt, die einem die Arbeit schon deutlich erleichtern (und die PHPLIB gehört mit Sicherheit auch dazu). Ich habe ehrlich gesagt ein bisschen die Befürchtung, daß man mit Systemen wie Midgard zwar evtl. höhere Leistungsfähigkeit und (zunächst) schnellere Implementierungszeiten ermöglicht, diese aber andererseits mit größerem Installationsaufwand und (später) mit weniger Flexibilität erkauft. Mich zumindest hat es erstmal abgeschreckt, was man offenbar für einen Aufwand betreiben muß, um so ein Midgard mal zum laufen zu bringen. Damit ist es ja eigentlich von vorneherein nur für Leute mit eigenem ("echten") Server geeignet. Die meisten WebSpace(TM)-Provider scheuen ja schon davor zurück auch "nur" eine "normale" PHP-Installation vorzunehmen (sofern sie nicht schon eine haben). > Insbesondere dann, wenn man entweder mit groesseren Redaktionssystemen > oder aber mit application-server basierten Ansaetzen konkurriert. Für Redaktionssysteme und ähnliches ist Midgard ja wie geschaffen (den Eindruck macht es jedenfalls)... aber ich weiß jetzt nicht so genau was Du mit "application-server" basierten Ansätzen meinst. Letztendlich ist das doch auch Definitionssache: Für die einen ist z.B. (L)AMP "nur" ein Webserver mit eingebetteter Skriptsprache und Datenbankanbindung, für die anderen ein Applikationsserver (und für wieder andere die längste Praline der ... aber lassen wir das <g>) Zugegeben: Ich kenne die meisten "application server" auch nur auf dem Papier. Aber zumindest mit dem Oracle Application Server habe ich mal (vor längerem) gearbeitet. Der ist ohne Zweifel sehr leistungsfähig, aber um damit was Vernünftiges auf die Beine zu stellen ist der Implemtierungsaufwand IMHO nicht wesentlich niedriger/anders als bei PHP-basierten Lösungen. > Soetwas wie 'zope' (www.zope.org) mit auf PHP4-Basis faende > ich persoenlich ja auch nicht schlecht ... Tja, schaun wir mal, was die verbesserte Objektorientierung in PHP4 noch so bringt. Wobei ich mir jetzt gar nicht so sicher bin, ob ich sowas "Zope"-artiges überhaupt haben wollte (dazu müsste ich es mir mal näher anschauen). Einer der unschlagbaren Vorteile von PHP (auch schon in der 3er Version) ist IMHO doch, dass der objektorientierte Ansatz ganz OK ist und genutzt werden KANN, aber nicht muss, bzw. dass man eben beliebig "mischen" kann. CU, Manuel
php::bar PHP Wiki - Listenarchive