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Hi, > das würde mich eingentlich auch interessierne. Gibt es im Netz einen > Vergleich > zwischen MySQL und der Orcale8i ? Derzeit nutzen wir noch MySQL aber die > Oracle WebSuite ist schon so gut wie bestellt. Mich interessiert vorallem wo > dabei die Vorteile/Nachteile liegen ? ich bin gerade dabei, groessere Programme von MySQL auf Oracle8i zu portieren und, sagen wir mal so, man faellt erstmal in ein Featureloses Loch, erst nachdem man sich einige Wochen intensiv mit Oracle beschaeftigt hat, lernt man die vorzuege kennen. Ein Problem das auf jeden fall kommt, ist, das die oci8 schnittstelle von php nicht so gut ausgebaut ist wie die von mysql. desweiteren sind viele SQL Features nciht moeglich, wie man sie von mysql her kannte und auhc gern genutzt hat. (enum oder auto_increment zB). diese muss man durch trigger und sequencen "emulieren" ... ein weiterer punkt ist, das oracle nciht so besonders toll mit grossen dateien umgehen kann. zB die grenze fuer eine groesse des feldes, die mit einem einfachen select * from tablexy where xyz like '%bla%' durchsucht werden aknn liegt bei 4000 zeichen (varchar2). danach gibt es nur noch long oder clob felder. mit den long feldern kann man so gut wie nix machen und die clob felder lassen nur durch relativ komplexe DBMS_lob Packageskripte gezielt durchsuchen, ausser man verwendet ConText, aber das ist eine andere, auch nciht kleine Geschichte. Genauso verhaelt es sich mit dem speichern von binaerdaten :-/. die taktischen vorteile der DB sind in gegensatz jedoch auch nicht schlecht, neben incremental backup, was fuer groessere datenbanken interessant sein duerfte ist auch noch die clusterfaehigkeit von oracle anzumerken. fuer die allgemeine benutzung wiegen aber meines erachtens features wie subselects und foreign key schwerer. auch kann man mit der internenen skriptsprache PL/SQL, mit der man eine heidenarbeit von der DB an sich machen laesst, wenn man mit ihr richtig umgehen kann ;-). leider ist oracle ein ziehmlicher ressourcenfresser, was auch mehr oder weniger auf den preis fuer eine endkundenlizens aufschlaegt, dort wird nach Leistungspunkten fuer den jeweiligen rechner bezahlt (MHz, Prozessortyp spielen eine rolle). wenn man eine leistungsfaehige webDB haben will, die denn auch mal mehr als nur ein select name from users; machen soll, landet man schonmal bei gut 50kDM fuer ein dualrechner. (nat. mit minimal 256 MB Ram) stellt man softwarekosten und hardwareksoten gegenueber, sollte man vielleicht ueberlegen nur einen single prozessor zu nehmen, ordentlich ram und ein verflucht schnelles raid. :-) alles in allem finde ich zwar die bemuehungen von oracle gut richtung webdatenbank, jedoch ist dieser versuch ein wenig unbeherzt, zumal es dem vertreter von oracle hier bei uns schwer fiel uns zu klassifizieren, denn als normaler endkunde will er uns nciht, weil da zahlt man nur einmal fuer die lizens ;-) und als webappliaktion provider ist man auch kein Rechenzentrum.... Es ist sowohl im Bereich Komfort als auch in Punkto Kosten eine grosse Umstellung zu bewerkstelligen, dinge die unter mysql selbstverstaendlich sind, entwickeln sich unter oracle zu einem echten problem. Wer viel Zeit hat kann sich mit oracle befassen, wo selbst eine standartinstallation mal gut 5h in anspruch nehmen kann und dazu kommt die konfigurationszeit....Definitiv ist diese Datenbank nix fuer mal eben zwischen Kaffe und Kuchen aber wenn man sich einige zeit reingearbeitet hat, hat man 1. eine leistungsstarke Datenbank und 2. auf dem arbeitsmarkt ist man noch lieber gesehn ;-). thomas -- ----------------------------------------- Mail: thomas.fromm_(at)_inubit.com Job: http://www.inubit.com Watch out for the generic interface of life.
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