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Hi! >> Ein Server, der nicht mal ohne Performanceeinbussen eine JVM ablaufen >> lassen kann, ist wohl schlicht zu klein dimensioniert. > || JVM? > Was würdest Du als gutes Minimum für einen Server für JVM ansehen? Wie immer, kann man das wohl kaum generell und pauschal sagen, das hängt von der genauen Konfiguration ab, wieviele concurrent users man erwartet, wie viele Applikationen/Servlets etc. gleichzeitig ablaufen sollen und wie effizient sie programmiert sind. Gleich zu Anfang was vorab: Ich möchte hier gar keine Diskussion anfangen, welches der "Lager" (also Java'ler oder PHP'ler) denn nun "Recht" hat oder was "besser" ist. Ich beschäftige mich durchaus mit beiden Technologien, finde auch beide sehr interessant und denke auch, dass es für beide je nach Anwendungsfall gute Gründe gibt, sie einzusetzen. > || J2EE, MVC? > Kannst Du etwas genauer umreißen? Oder einen entsprechenden Link > angeben? Zur J2EE (Java 2 Enterprise Edition) findest Du haufenweise Material bei Sun ( http://java.sun.com ), die diese Spezifikation federführend - unter Mitwirkung von allen möglichen Global Players wie Microsoft, IBM etc. pp - entwickelt haben. MVC steht für das "Model-View-Controller" Programmierkonzept. Grob gesagt geht es hier darum, die benutzten Datenmodelle (Model) einerseits von der Darstellungsschicht (View) und der Benutzerinteraktion und Anwendungslogik (Controller) zu trennen. Das ergibt bei grösseren Applikationen eine "sauberere" Aufgabenverteilung und erleichtert zudem die Wiederverwendbarkeit von zentralen Business-Logik-Komponenten und Ressourcen. > Hmmm, hast du schon ernsthaft PHP eingesetzt? Es klingt so, als wärst du > der > Meinung, daß der ganze Code im HTML gesendet wird... das wäre nicht > richtig. Da hast Du mich missverstanden. Natürlich weiss auch ich, dass der Code nicht etwa zum Client geschickt wird, sondern serverseitig durch die PHP-Engine abgearbeitet und entsprechend durch dessen Output ersetzt wird. Was ich meinte, ist die Tatsache, dass der Quellcode der Businesslogik in den auf dem Server liegenden Seiten verstreut enthalten ist und damit natürlich Logik und Ansicht eng miteinander verknüpft ist. Mir geht es einfach darum, dass Geschäftslogik in der Präsentationsschicht bei unternehmensrelevanten Applikationen m.E. nichts zu suchen hat, aus den verschiedensten Gründen. Aber - wie gesagt - das sollte man nicht religioes sehen, die Einsetzbarkeit der einen oder anderen Technologie richtet sich natürlich immer nach den Anforderungen im Einzelfall. > Kannst Du mir genauer sagen, was PHP im Gegensatz zu "J2EE" oder "EJB" > nicht > kann oder wo da Schwächen sind? Es ist für mich sehr wichtig. Sicher ist PHP alles andere als "schwach". Von der Einsetzbarkeit und Funktionalität decken PHP und JSP in etwa denselben Bereich ab, wobei JSP (Java Server Pages) allerdings schon den Vorteil haben, dass man damit das MVC-Konzept einhalten kann, indem man z.B. in serverseitige Enterprise Java Beans (EJB) ausgelagerte Business Logik von den JSP's aus nutzen kann. Der Unterschied ist einfach der, dass PHP sich allein auf das Erzeugen von datenbankzentrierten Webseiten bezieht und dies auch sehr gut kann. Punkt. In etwa also das, was man unter Java mit JSP's oder Servlets machen würde. Die J2EE-Technologie ist aber wesentlich mehr, die reine Präsentation in Client-Frontends (sei es nun mittels JSP's, Servlets, Applets oder wie auch immer) macht in der J2EE aber nur einen kleinen Teil der Funktionalität aus. Da ist es klar, dass ggfls. auch erhöhte Anforderungen an den Server gestellt werden, um die nötige Performance herzustellen. So. Genug jetzt, ich denke, diese Diskussion hat in einer MySQL-Mailingliste nun nichts mehr zu suchen, alle Interessenten können natürlich gerne per private Email mit mir weiterdiskutieren :-)). Bruno Dickhoff Moenchengladbach, Germany --- *** Weitere Infos zur Mailingliste und MySQL unter http://www.4t2.com/mysql
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