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Hallo Steffen! Steffen Offermann schrieb am Freitag, 11. Oktober 2002, 10:54:53: > Moin! >> > Niemand würde auf die Idee kommen eine >> > richtig große Datenmenge in MySQL zu speichern. >> Nachgewiesener Maßen gibt es einige Leute, die auf >> diese Idee gekommen sind, und zwar aus guten Gründen. > Es spricht sicher nichts dagegen, MySQL für grosse Datenbestände zu verwenden. Wie Du > sagst, gibt es dafür zahlreiche Beispiele. Z. B. hat Texas Instruments etwa vier Terabyte an Daten, und in dieser Größenordnung gibt es eine ganze Reihe von Anwendungen. > Ich denke, in dem Punkt bereitet MySQL keine > Probleme, wohl aber hinsichtlich der SQL-Möglichkeiten. Ich arbeite zur Zeit an einem > relativ umfangreichen Auftragsprogramm, das ich ursprünglich (via ODBC) parallel für MySQL > und Interbase/Firebird entwickeln wollte. Leider kam ich irgendwann an einem Punkt an, wo > aus Performancegründen Stored Procedures und Trigger zwingend erforderlich wurden. Das war > dann für MySQL das Ende :-( ODBC ist nun sicherlich nicht gerade förderlich für die Performance. Damit wird dieser ganze Beitrag in ein ungünstiges Licht gestellt. Was die Performance angeht, so gibt es zwar Situationen, wo Stored Procedures Vorteile bringen - aber nach meiner Erfahrung werden vorher die dicksten Fehler gemacht. Performance tuning ist das A&O, und wer meint, dafür sp zu brauchen, liegt m.E. falsch. Dr. Schneider von web.de setzt Oracle ein, aber sp und triggers kommen nicht in die Tüte. Das würde nämlich bedeuten, business logic in die DB zu "versenken", wie er sich ausdrückt, und damit wird die Applikation schlecht kontrollier- und wartbar. Er könnte viel mit Oracle machen, tut das aber bewußt nicht, weil er die Tücken und Probleme kennt. Übrigens setzen die Oracle ein, weil es damals MySQL noch nicht gab, und heute auch MySQL, aber damit haben die noch nicht so viel Erfahrung, daß sie alles umstellen wollten. Oracle muß man auch beherrschen können... und MySQL ebenfalls. Im übrigen sehen wir das auch so und verkünden das auch immer: jeder soll testen, was er braucht und was seinen Anforderungen genügt. Bekanntlich können wir seit zwei Jahren Transaktionen; trotzdem sind die kritischen Beispiele im Handbuch nach wie vor gültig. Viele Beispiele für Transaktionen werden besser ohne Transaktionen abgearbeitet. Das bedeutet natürlich nicht, daß alles ohne Transaktionen geht. Mit der Version 5.0 werden wir auch Stored Procedures und Triggers haben. Trotzdem werden wir den Leuten ans Herz legen, diese Features wohlüberlegt einzusetzen. Wir stellen uns selbst nicht in Konkurrenz zu Oracle, können es aber kaum vermeiden, daß die anderen das tun (siehe z. B. den Vergleichstest). Das wäre auch vermessen, denn wir haben jetzt 60 Leute und sind seit 6 Jahren am Markt, Oracle soll 40.000 Leute haben und ist seit etwa 20 Jahren am Markt. > Pfüati, > Steffen > --- > Infos zur Mailingliste, zur Teilnahme und zum An- und Abmelden unter -->>> http://www.4t2.com/mysql Mit freundlichen Grüßen Werner Stürenburg -- MySQL schlägt Microsoft: http://www.eweek.com/article/0,3658,s=708&a=23115,00.asp __ ___ ___ ____ __ / |/ /_ __/ __/ __ \/ / Dr.math. W. Stürenburg <werner_(at)_mysql.com> / /|_/ / // /\ \/ /_/ / /__ MySQL AB/GmbH, Consultant, Trainer /_/ /_/\_, /___/\___\_\___/ Bielefeld, Germany <___/ www.mysql.de +49-5224-997-407, GSM +49-172-938 0 238 --- Infos zur Mailingliste, zur Teilnahme und zum An- und Abmelden unter -->> http://www.4t2.com/mysql
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