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Tach Benjamin, > Nur: Zur Zeit habe ich 4 Projekte gleichzeitig laufen, alle > davon müssten längst fertig sein und ständig kommen neue Parallel an mehreren Projekten zu arbeiten ist nicht unbedingt schlecht, da kann man etwas abwechseln. Aber in der Abwechslung nicht übertreiben. Mal 2 Tage an dem Projekt, mal 2 Tage an dem und wenn es sein muß dann mal 5 Tage an dem, damit ein Modul (oder was auch immer) abgeschlossen wird. Möglichst vermeiden irgendwo mittendrin das Projekt zu wechseln, weil sonst die "Reindenkphase" zuviel Zeit kostet. Allerdings, wenn Du nicht weiter kommst, dann kann ein Projektwechsel auch den Vorteil haben, dass Du die ProjektBrille absetzt und das nächste mal mit freiem Kopf daran gehst. > Änderungen auf mein Tisch oder ein bereits laufendes Projekt > macht zwischendurch mal Probleme. Termine einhalten ist bei > mir schon lange kein Thema mehr, weil alle immer irgendwie > was geändert haben wollen oder wieder mal eine tolle Idee > haben, was man denn noch so alles machen könnte... Also tolle Ideen haben sie immer alle und das reichlich: "Du machst das schon, überleg Dir was schönes, wie man das realisieren könnte"... heißt es doch immer, oder? Dreh den Spiess doch mal um. Sag Ihnen, dass sie Änderungen / neue Ideen genau spezifizieren sollen, nicht nur einen Absatz mit 2 Sätzen Dir an den Kopf knallen. Wenn die Leute für Ihre Ideen auch mal 5h hinsitzen müssen, um ein kleines Konzept zu schreiben und sich einen Screen auszudenken, dann wirst Du sehen, dass der Ideenreichtum auch nachlassen wird. Und wenn sie sich schon die Mühe gemacht haben das aufzuschrieben, dann heißt das noch lange nicht, dass es in der laufenden Phase gleich mit eingebaut wird. Immer schön eines nach dem anderen! > Das ganze kann manchmal sehr demotvierend sein und ich trödle > dann manchmal stundenweise rum - weil's einfach zuviel > wird... obwohl genügend Arbeit da wäre.... Macht doch jeder. Wenn mir der Kopf qualmt, dann schreib ich hier oder schau auf ZDNet nach den neusten News. > Wie handhabt ihr solche Sachen bei eurer täglichen Arbeit? > Demotiviert, und sich irgendwie aufpeppeln? Bin gespannt auf > ein paar Rückmeldungen, vielleicht erfährt man ja auch etwas > mehr über die Leute hier auf der Liste.. Wenn ich demotiviert bin, dann geh ich in ne Kneipe und lass mich volllaufen... ne Spaß! Wenn ich stocke, der Kopf qualmt und ich demotiviert bin, dann geh ich früher nach Hause, kauf auf dem Weg nach Hause etwas, was toll schmeckt oder teuer ist und ich es sonst nicht kaufen würde. Dann leih ich vielleicht noch ne DVD aus und mach mir n schönen Abend. Ich gehe früh zu Bett und schlafe aus. Der Tag danach wird dann umso entspannter. Wenn das nicht reicht, dann geh ich am Wochenende in die Sauna oder treibe Sport (naja, eher weniger, lol) und entspanne bzw. gehe meinen Hobbies nach. Nur zu dumm, dass mein Hobby auch mein Beruf ist, nämlich programmieren. Mit dem Unterschied, dass das, was mein Hobby erwirtschaftet direkt in MEINE Tasche geht, nicht die von meinem Chef :) Es ist immer schwer, wenn man ein gutes Verhältnis mit den Kollegen hat und die was wollen. Aber die müssen auch erkennen, dass sie nicht immer kommen können. Und dass die Wünsche der Kunden (die das Geld bringen) Vorrang haben, sollte eh klar sein. Aber auch Kunden muss man erziehen. Mittelchen wären ein Bugsystem einzuführen. Die Kunden können dort ihre Bugs und Ideen pflegen und Du kannst diese dann nach Prioritäten abarbeiten. Dasselbe kannst Du für deine internen Kunden auch einführen und vielleicht relativieren sich dann die Wünsche auch, wenn die erstmal zur Wort gebracht in eine Anwendung gepflegt werden müssen und nicht wie sonst beim Mittagessen mal kurz Dir an den Kopf geworfen werden. Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart Thorsten
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