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Hallo! Frank Böhme writes: > > Das Devel-Paket habe ich nachinstalliert, im Ordner /usr/src/ liegen > trotzdem keine PHP-Sourcen. Vermutlich gibt es auch hier keine > Standards, wo die zu liegen haben ? Wie soll ich das nun imagick > erklären ? > Der Source-Code wird auch unter Suse in einem eigenem Paket liegen, meist durch das Kürzel -src bzw. gibt es soweit ich weis und schon hier erwähnt wurde eigene Source-rpm-Dateien. Das (generell die, es gibt sie nicht nur für PHP) Entwickler-Pakete bieten Tools zur Entwicklung (wo auch kompilieren dazugehört oder wie im Fall von Pecl Module nachinstallieren), die src-Pakete wie der Name schon sagt die sourcen > > >> Zu der Frage, warum kompilieren? >> Beim kompilieren kann ich mir das Programm oder hier in unserem Falle PHP >> "maßschneidern" - mit den entsprechenden Parametern, die ich beim configure >> übergeben kann, kann ich Features, die ich nicht brauche herausnehmen, das > > Nun, da stelle ich mir einen hübschen Installer vor, wo ich an- und > abhaken kann, was ich brauche und was nicht. Das nenne ich dann > bedienbar ;-) > > Wenn ich selber kompiliere kommt noch dazu, dass es *genau* auf meinen Prozessor/meine Hardware optimiert ist - ein vorkompiliertes Programm verwendet einen gemeinsamen Nenner. Optimierungen, die mein Prozessor bietet, fallen da unter den Tisch, ja es gibt sogar Unterschiede, welchen Compiler verwende. >> Anderer Vergleich: Ich nehme mir mein Auto und fahre einfach damit, oder ich >> steh' auf Tuning und schraube daran herum...Ist mühsam, bietet aber Vorteile >> bzw. Eigenschaften, auf die ich sonst verzichten müßte... > > Ich möchte auch ein getuntes Auto. Aber ich erkläre dem Tuner, was > er machen soll und lasse ihn dann eine Woche frickeln. Für mich ist > beim Auto wie beim zu installierenden Programm nicht der Weg das Ziel, > für mich ist das Ziel das Ziel. > > Ich verstehe Dich und pflichte Dir bei - warum ich 2001 mit selber kompilieren angefangen habe, war schlicht und einfach der Grund, das das Ziel (PHP programmieren mit aktueller PHP-Version) damals unter Debian anders nicht wirklich erreichbar war. Nur wenn ich Dir so zuhöre, scheint Debian insgesamt etwas "hilfsbereiter" zu sein ;-) Damit bin auch bei deiner Überlegung, welche Distribution: Was will ich machen: Brauche ich ein Desktop-System für Textverarbeitung, E-Mail, chatten... würde ich zur Zeit Kubuntu (oder vielleicht Mandriva) empfehlen, bei einem Server-System hat meiner Meinung nach nach wie vor Debian die Nase vorn (speziell in Kombination mit dem sogenannten "Backports-Repository"). Aber wir kommen vom Thema ab. ;-) Was nicht vergessen werden darf, ist, dass Linux Möglichkeiten bietet, die Windows maximal jetzt schön langsam anbietet (oder anbieten wird), spontan fällt mir da ein, über ssh direkt im Dateimanager am Server zu arbeiten bzw. Verzeichnisse zu verbinden... Dafür (und jetzt kommen wir wieder zurück zu Deinen Überlegungen) ist in einigen Bereichen die Lernkurve etwas steil. Aber es geht hier ja auch nicht einfach mal ein Textverarbeitungsprogramm zu installieren ;-) Und hier hat Linux meiner Meinung nach eine großen Vorteil. Literatur/Dokumentation gibt es im Web dazu frei zugänglich einiges. Die Probleme, die Du ansprichst, sind nicht nur Dir aufgefallen und es wird was dagegen gemacht. Als Abendlektüre vielleicht ein paar Links: * File Hierachy Standard - Bestimmt, wo welche Dateien hinkommen sollen: http://www.pathname.com/fhs/ * Linux Standard Base, baut u.a. auf FHS auf http://www.freestandards.org/en/LSB und als Überblick auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Linux_Standard_Base * The Linux Documentation Project http://tldp.org/ * SelfLinux http://www.selflinux.org/ (Wahrscheinlich ist am besten wenn Du von hinten die Liste anfängst ;-) Irgendwie ist dieses Mail auch etwas Philosophisch geworden, ich hoffe, das wird nicht als zu off-topic gesehen.... Schönen Abend! Albin
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