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Hallo zusammen, Wolfgang Stelzhammer schrieb: > Solltest du es dann aber deinem Kunden nicht vermitteln können, solltest > du darüber Nachdenken, ob du nicht Verkaufs- oder Retorik-Kurse belegst > oder Jemanden einstellst der Kundenbetreuung und Marketing übernehmen > kann. Jede selbstständige Tätigkeit, wo keinerlei kaufmännische, verkäufer > Talente vorhanden ist, ist sowieso zum scheitern verurteilt. Eine Firma > die sich, seine Dienstleistungen und Produkte nicht zu einem > entsprechenden Preis verkaufen kann, geht früher oder später Pleite. Wer > das nicht warhaben oder verstehen kann, darf eigentlich niemals auch nur > Ansatzweise daran denken sowas in irgend einer Form selbstständig zu > betreiben. Also ich finde das hier ein bisschen übertrieben, was ihr hier teilweise bringt. Es geht dem Fabian hier wohl darum sich ein paar Brötchen nebenher zu verdienen und teilweise fahrt ihr gleich die volle Unternehmens-Schiene. Entschuldigung, mein Vorredner liefert meiner Meinung nach dafür ein gutes Beispiel. Ich glaube nicht dass Fabian so schnell jemanden einstellen möchte und ein Rhetorik-Kurs halte ich für den Anfang auch für übertrieben, solange man sich von Haus aus einigermaßen artikulieren kann. @Fabian: Ich hab das gemacht, was du wohl nun vor hast - nur ich hab von vornherein gar kein Bafög bezogen. Nach 4 Semestern Informatik-Studium habe ich mich gewagt ein Gewerbe anzumelden. (Zuvor habe ich mir das nötige Geld durch "normale" Studentenjobs verdient.) Im Studium lernt man zwar nicht wirklich etwas übers Webdesign - zumindest bei uns. Dafür lernst du die Konzepte der Informatik kennen, was ich sowieso für viel wichtiger halte. Mit PHP und Co. habe ich mich schon vor meinem Studium privat beschäftigt. Zu der Thematik wurde ja schon sehr viel gesagt. Vieles erachte ich auch für richtig, was hier gesagt wurde. Lass dich aber auch nicht einschüchtern. Niemand fängt schließlich als Profi an. Ich wette mit dir, dass du dich am Anfang beim Kalkulieren der benötigten Stunden ziemlich verschätzen wirst (entsprechend "größere" Aufträge vorausgesetzt). Klar sind auch Verträge in irgendeiner Form wichtig. Lass dich da nicht zu irgendwelchen irrsinnigen Konventionalstrafen hinreißen! Viele spielen bei Verträgen aber mit ihren Kunden immer ein Spiel, bei dem es darum geht nur nicht zu verlieren - spiel mit deinem Kunden um zu gewinnen. Wenn hier irgendwer ein Problem mit deinem Preis hat, dann ist das sein Problem. Das ist freie Marktwirtschaft. Aber ich denke diejenigen haben eher ein Problem damit, dass es Leute gibt, die für Dumpingpreise arbeiten und dabei dem Preis entsprechende Arbeit abliefern. Dies wiederum verschreckt viele Kunden - wobei sich dies dann meist gegen die gesamte Branche richtet und nicht nur gegen den Übeltäter. Außerdem überarbeitet niemand gerne den Quellcode solcher Möchtegernprogrammierer. Was kann man dir noch so sagen? Guck dir immer an, wer dir Tipps gibt - auch hier. Versuch nicht das Rad neu zu erfinden. Und ja - wie schon erwähnt - schau dir mal einige CMS an. Fang ruhig mit so etwas wie Wordpress an. Es ist schon lange kein reines Blogsystem mehr. Der angesprochene Musiker, der seine nächsten Auftritte ankündigen will, könnte damit schon zufrieden sein und wird dabei nicht gleich vom Umfang des Systems erschlagen. Es wurde das Thema Sicherheit angerissen. Für PHP ist hier wohl das Buch PHP-Sicherheit von Christopher Kunz, Stefan Esser und Peter Prochaska ein guter Einstieg. Ansonsten wünsche ich dir viel Erfolg! // Michael Hansen
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