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Hi, [für die gesamten Beiträge meinerseits zur NL-Diskussion gilt: ich betrachte nur den Fall von "normalen", d.h. nicht voll dynamisch personalisierten Newslettern.] * Ringo Großer wrote: > ich wollt nochmal nachfragen, wie es sich nun > tatsächlich mit den möglichkeiten um einen > newsletter verhält. Listsoftware verwenden. Mit allem anderen handelt man sich nur Schwierigkeiten ein. > ich hatte bisher auch den ansatz verwendet, > dass alle adressen aus der db ins BCC: geschrieben > werden und dann die mail weggeht. Da können unter Umständen die Sysadmins deines Providers dir aufs Dach steigen bzw. du kannst gar nicht alle Adressen ins Bcc: schreiben, weil die Mailserver das (aufgrunder der negativen Erfahrung mit Kinder-Scriptnewslettern) limitiert haben. Außerdem hast du das Problem des Bounce-Handlings. In der Regel/Durchschnitt sind so 20% bis 30% (IIRC, Zahl stammt vom E-Mail Marketing Guru Klaus Arnhold) Bounces, d.h. die E-Mails sind aus verschiedenen Gründen nicht zustellbar und kommen zurück (Mailbox full, Account gibt's nicht mehr etc.). "kommen zurück" heißt bei den meisten Kinderscripten an den Account, unter dem der Webserver läuft, weil das Kinderscript vergessen hat, den Envelope-From zu setzen. Dann werden die Sysadmins deines Hosters sauer, wenn sie bei jeder deiner Aussendungen 500 Bounce-Mails im E-Mail Postfach haben. Das kann man verhindern, indem man den Envelope-From selbst setzt (5. Parameter von mail() oder direkt im SMTP-Dialog). Dann gehen die Bounces zwar an die von dir angegebene Adresse, du hast aber immer noch das Problem, diese Bounces analysieren zu *müssen*. Listserver erledigen all diese Arbeit für dich schnell, effizient und automatisch, denn dafür wurden sie gemacht. Listar schickt z.B. eine Statistikmail an den Admin, welche Mailadressen denn aus welchen Gründen nicht funktionierten und wie lange diese Adresse noch unter Beobachtung steht bevor sie entfernt wird etc. Wie du siehst, ist ein Bounce-Handling wichtig für den reibungslosen Betrieb. Die Kindernewsletterscripte betrachten diese Fälle gar nicht, weil sich die Entwickler zumeist nicht richtig mit dem Versenden von E-Mails und den damit verbundenen Implikationen auskennen. Ein guter Listserver wird also z.B. für Bounces mit "mailbox full" den Benutzer auf on-hold setzen und bei X weiteren erfolglosen Versuchen ihn komplett aus der Rezipientenliste streichen, ein "User unknown" wird in der Regel ein direktes Entfernen aus der Liste zur Folge haben etc.pp. Das Bounce-Handling kann man auch mit PHP machen, indem man ein CGI-PHP compiliert und in die MTA- Empfangsqueue einbindet, die ankommende E-Mail analysiert und entsprechend handhabt. Aber das ist für den Normalfall viel zu aufwändig, weil man hier wieder getreu NIH etwas macht, was es bereits tausendfach erprobt und in reichhaltiger Auswahl gibt. Ich würde das nicht unbedingt empfehlen, zumal die Entwicklungszeit und -kosten sicherlich höher liegen als das Verwenden von bereits fertigen Lösungen. PHP ist halt nicht für alles zu gebrauchen und das ist auch gut so. > nun hab ich aber in der diskussion mitbekommen, > dass bei etwa 500 der ofen aus ist? Nein, das wurde nicht behauptet. > ich benötige also einen ansatz für ein cms, wo der > kunde nur EINEN newsletter administriert, der an > alle abonnenten geht. das ganze ohne timeouts oder > abonnentenanzahlbeschränkung. Listsoftware verwenden. Und dann in der Admin-Oberfläche eine E-Mail an die Newsletter-Adresse verschicken. Den Rest macht die Listsoftware. -- PHP-Support * realitätsnahe Performance-Messungen mit Code-Analyse Webapplikationsentwicklung * PHP-Schulungen * Consulting 0700-THINKPHP -*- bjoern_(at)_thinkphp.de
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