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[php] Pro und Contra Kommerzialisierung war:Re: [php] Beispielscripte

[php] Pro und Contra Kommerzialisierung war:Re: [php] Beispielscripte

Holger Blaschka blaschka_(at)_freinet.de
Tue, 13 Jul 1999 10:20:06 +0200


Werner Stuerenburg schrieb:

> Im Moment wird gerade das erste amerikanische php-Buch in der
> php3-Liste diskutiert. Es ist natürlich immer die Frage, welche
> Zielgruppe man im Auge hat. Mich persönlich würde dieses ganze Zeug
> da oben nicht interessieren.
> 
> Die Frage ist natürlich auch, wen man als Autor ansprechen will. Ich
> hatte immer gedacht, daß die ernsthaften php-Programmierer gemeint
> waren, jedenfalls hörte sich die Diskussion nach Erscheinen des
> Buches so an. Inzwischen denke ich, habe ich mich sehr geirrt. Man
> hat sich geoutet.

Was heisst geoutet (was ich auch gerade zum ersten Mal auf dieser Liste
tue)? Ich denke die Zielgruppe fuer ein PHP-Buch *kann nur der
Anfaenger* sein. Wenn PHP bereits eine breite Basis wie Perl haette,
dann saehe das ganz anders aus.

Bei der Schwemme von Neueinsteigern (auch sehr unbedarften) ist ein
solches Buchprojekt auch eine Garant dafuer, dass das Niveau auf den
einzelnen Support-Listen nicht allzusehr sinkt...

Es ist ja sehr erfreulich, dass man auf dieser Liste nicht das
UseNet-uebliche RTFM liest - und wenn es dabei bleiben soll, dann sind
Buchprojekte (mit dem Zielpublikum Anfaenger) IMHO der beste Weg.
(FAQ in Druckform)

Ein Grossteil der Leute hier braucht Buecher ueber PHP nicht -
weil das Manual gut strukturiert ist und man keine Einweisung mehr in
die Syntax der Sprache braucht. Aber eine Sprache lebt von der Masse der
Anwender - Rasmus hat ja selbst den einfachen Webdesigner als Zielgruppe
fuer die Sprache auserkoren. Sozusagen "aus dem Schlamm" solle sich
dieser auf eine neue Stufe erheben - aber ohne eine helfende Hand
(Analogie zum Quastenflossler) wird er das nie tun koennen.

Eine Verurteilung der Kommerzialisierung der Sprache (So wird von vielen
ein Buchprojekt faelschlicherweise empfunden, das ausser Unmengen an
Arbeit leider kein Geld bringt - fragt Richard mal nach seinem
"Verdienst" an der ersten Auflage!) fuehrt im Endeffekt dazu, dass sich
die Leute die heute in Listen Newbies an die Sprache heranfuehren, 
frustriert zurueckziehen werden - weil nicht die Sprache mehr das Thema
ist, sondern all die kleinen Grabenkaempfe zwischen den einzelnen
Interessengruppen - das kann und darf nicht Ziel sein.

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Holger Blaschka       mailto:blaschka_(at)_freinet.de       Online-Publisher
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