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[php] Pro und Contra Kommerzialisierung war:Re: [php] Beispielscripte

[php] Pro und Contra Kommerzialisierung war:Re: [php] Beispielscripte

Richard Blume richard.blume_(at)_passau.netsurf.de
Tue, 13 Jul 1999 11:09:28 +0200


Holger, Werner,

> > Im Moment wird gerade das erste amerikanische php-Buch in der
> > php3-Liste diskutiert. Es ist natürlich immer die Frage, welche
> > Zielgruppe man im Auge hat. Mich persönlich würde dieses ganze Zeug
> > da oben nicht interessieren.

Mich auch nicht. Tatsache ist: Es wird von etlichen Lesern gewünscht. Solche
Beispiele können den Einstieg erleichtern, führen zu schnellen Erfolgen und
damit zu mehr Spaß und Anreiz in der Anlaufphase.

> > Die Frage ist natürlich auch, wen man als Autor ansprechen will. Ich
> > hatte immer gedacht, daß die ernsthaften php-Programmierer gemeint
> > waren, jedenfalls hörte sich die Diskussion nach Erscheinen des
> > Buches so an. Inzwischen denke ich, habe ich mich sehr geirrt. Man
> > hat sich geoutet.

Häh? Inwiefern geoutet? Wenn wir ein Einsteigerbuch für Dummies machen
wollen würden, dann würde ich das einfach sagen- es ist nämlich nicht
ehrenrührig sowas zu tun :-)

> Was heisst geoutet (was ich auch gerade zum ersten Mal auf dieser Liste
> tue)? Ich denke die Zielgruppe fuer ein PHP-Buch *kann nur der
> Anfaenger* sein. Wenn PHP bereits eine breite Basis wie Perl haette,
> dann saehe das ganz anders aus.

Ja.

> Es ist ja sehr erfreulich, dass man auf dieser Liste nicht das
> UseNet-uebliche RTFM liest - und wenn es dabei bleiben soll, dann sind
> Buchprojekte (mit dem Zielpublikum Anfaenger) IMHO der beste Weg.
> (FAQ in Druckform)

Für noch ein Buch ist der Markt einfach (noch?) zu klein. Also muß, um den
Einsteigern Lust zu machen, für die, in dem einen, das es gibt, auch was zu
finden sein.

> Ein Grossteil der Leute hier braucht Buecher ueber PHP nicht -
> weil das Manual gut strukturiert ist

Völlig richtig. Ein Buch kann den Einstieg etwas weniger holprig machen und
bringt manche dazu sich überhaupt mit dem Thema bschäftigen zu wollen, denen
eine Einarbeitung Online in einer englischen Dokumentation zu schwierig ist,
bevor Sie wissen worums geht.

> Eine Verurteilung der Kommerzialisierung der Sprache (So wird von vielen
> ein Buchprojekt faelschlicherweise empfunden, das ausser Unmengen an
> Arbeit leider kein Geld bringt - fragt Richard mal nach seinem
> "Verdienst" an der ersten Auflage!)

Es sind etwa 2300 Stück verkauft. Ich kriege rund 2 DM pro Stück. Das
bedeutet, ich verdiene bis jetzt an dem Buch etwa das, was ich sonst in
einer Woche zusammenkriege. Wir arbeiten seit September 98 an dem guten
Stück, Januar bis März sogar intensiv. Das ist LACHHAFT. Sowas tut man aus
Spaß an der Sache oder gar nicht. Bis jetzt allerdings habe ich noch kein
Geld gesehen, der Verlag ist noch nicht zur Abrechnung gekommen... Alles was
ich an Aktivität reinstecke, darf also getrost als Hobby angesehen werden.
:-) Der Verdienst dürfte in etwa die entstandenen Unkosten (Telefon,
Fahrtkosten, Papier und Tinte) abdecken. Bin ich jetzt ehrenamtlicher Autor?
:-))))

> fuehrt im Endeffekt dazu, dass sich
> die Leute die heute in Listen Newbies an die Sprache heranfuehren,
> frustriert zurueckziehen werden - weil nicht die Sprache mehr das Thema
> ist, sondern all die kleinen Grabenkaempfe zwischen den einzelnen
> Interessengruppen - das kann und darf nicht Ziel sein.

Naja- es wäre zumindest schade.

Alles Gute,
Richard



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