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Hi, On Sun, Feb 13, 2000 at 01:36:46PM +0100, Björn Schotte wrote: > * Michael Kaiser wrote: > > kommerzielle Entwickler freiwillig einen Teil ihrer Gewinne > > an die Entwickler von freier Software spenden, wenn > > wenn ihre kommerzielle Software stark von der Open Source > > Software profitiert. hmmm. Man kann da - wohlgemerkt auf jeweils vollstaendig schluessigen Argumentationsstraengen - zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Prinzipiell bin ich der Auffassung, dass Autoren 'freier' (unter welcher Lizenz und welchem Freiheitsbegriff auch immer) Software schon sehr genau wissen was sie tun; warum sie also 'freie' Software entwickeln. (Es ist ja nicht gerade schaedlich fuer's Geschaeft, wenn man als Autor / Autorenteam hochwertiger freier Software eine gewisse Bekanntheit erlangt hat, ... nicht wahr?) > Die Diskussion wurde ausgelöst durch SixCMS. Michael > beanstandete das "Feature" von SixCMS, dass Newlines > in eingegebenen Texten automatisch in <br>s umgewandelt > werden und er empfand dieses Feature, mit dem geworben > wird, nicht als Eigenleistung von Six, sondern eben > dieser OpenSource Entwickler. phh. Das ist ist IMHO allerdings eine IMHO nicht haltbare Argumentation. Entwickler haben ueber die Lizensierung ihrer Software ja durchaus die Moeglichkeiten zu bestimmte, was und wie mit ihrer Software gemacht wird. So enthaelt die originale Standard BSD-Lizenz z.B. diese Klausel: * 3. All advertising materials mentioning features or use of this software * must display the following acknowledgement: * This product includes software developed by the University of * California, Berkeley and its contributors. Enthielte nun also die PHP-Lizenz eine solche Klausel, so muesste Six diese bei entsprechenden Werbeaussagen beachten. Da dies nicht der Fall ist, ... > Michael war dann auch der Meinung, dass "die Programme, > die Six durch Apache und Co. ersetzt hat, von den CMS- > Entwicklern selbst programmiert" wird. ... diesen Satz hab' ich leider ueberhaupt nicht verstanden? Sind da irgendwelche Bezuege verdreht, ... oder fehlt was in dem Satz? Ob und wie man Entwicklern freier Software etwas 'zurueckgibt' liegt in der Verantwortung all derer, die sie benutzen. Ich glaube nicht, dass man eine tatsaechliche Verpflichtung daraus ableiten kann. Nicht umsonst haben wir allerdings z.B. mehrere MySQL-Lizenzen erworben und bekommen die FreeBSD-Snapshots und -Releases im Mehrfach-Abo, etc. etc. Auf solche Aspekte der Benutzung freier Software weisen wir z.B. auch unsere Beratungskunden grundsaetzlich hin. Wenn man ein freies Produkt im eigenen Unternehmen zur strategischen Plattform erhebt, sollte man allerdings auch schon aus purem Eigeninteresse ein erhebliches Interesse daran haben, dass eben diese Software ordentlich fortentwickelt werden kann. -Andreas -- : Anti-Spam Petition: http://www.politik-digital.de/spam/ : : PGP-Key: http://www.tse-online.de/~ab/public-key : : Key fingerprint: 12 13 EF BC 22 DD F4 B6 3C 25 C9 06 DC D3 45 9B :
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