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On Wed, May 03, 2000 at 10:04:41PM +0200, Hartmut Holzgraefe wrote: > Jens Benecke wrote: > > > > On Wed, May 03, 2000 at 11:38:54AM +0200, Ben Adam wrote: > > > > > > Sofern die MySQL Features ausreichend sind, gibt es keinen Grund > > > > zum Wechsel. > 100% Zustimmung So isses. > > (Oracle hatte doch mal 1 Mio $ demjenigen angeboten, der einen MS SQL > > Server (auf beliebiger Hardware) auf 1%(!!!) der Leistung einer > > Oracle-Installation für einen unabhängigen Benchmark bringt, gilt das > > noch?) > nein. Microsoft hat es übrigens geschafft, allerdings nicht fristgerecht > und ein Teil des "Sicherheitsabstandes" beruhte einfach darauf, daß > Oracle für verschiedene CPUs wie z.B.Sparc verfügbar ist und somit auch Natürlich - das hätte ich auch dann erwähnt, wenn jemand hier "boah, wie denn das" gefragt hätte :-) > auf Sun Enterprise1000 mit 64 CPUs läuft, während M$ sich mittlerweile > auf Gedei und Verderb an Intel gekettet hat, und zu dieser Zeit bei Intel > über 4 CPUs nicht viel lief was natürlich auch jetzt - vom Preis her - immer noch ein riesiger Nachteil ist, wenn es um reine "Pumpleistung" (also I/O) geht. > > Amazon benutzt IMHO Oracle, das lohnt sich aber erst ab ein paar zig > > Gigabyte DB-Größe. Die Linux-Version von Oracle benötigt für die > > Installation der Grundstrukturen (!!!) 3G raw-device Platz (i.e. > > unformatierte Platten/Partitionen) auf mind. 2 physikalisch > > verschiedenen Medien, und mindestens 1G RAM+Swap. > welche Version ist den das? oder sind das die Idealvorstellungen laut > Prospekt? die 8.0.5 tut auch in normalen Dimensionen, d.h. 128MB Ram, > 1GB im Filesystem Sagen wir so: Das waren m.E. die "empfohlene Umgebung" für die erste Version, die für Linux verfügbar war. Natürlich kannst Du die auch auf einem P60 mit 16MB installieren, nur Spaß wirst Du damit nicht haben... =;)o Wahrscheinlich hat Oracle das gesagt, damit Leute nicht im Zuge des ganzen Linux-Hypes davon ausgehen, daß sie jetzt ihre Ultrasparcs einmotten können - die "typischen" Oracle-Installationen fangen halt bei zweistelligen GB-Größen an. > > Was ich aber weiß: mp3.com benutzt Linux, Apache, Perl und MySQL. Und > > die haben *viele* Daten :-) > zu beachten ist halt immer, was man braucht bei einer 'flachen' > datenstruktur, d.h. wenige Tabellen und Verknüpfungen und Schwerpunkt auf > Abfragen ist MySQL den großen durchaus ebenbürtig, Teils vielleicht sogar > überlegen, die reine Datenmenge ist eher selten ein Problem Das stimmt wohl. MySQL ist auf "Pumpen" optimiert und nicht unbedingt auf 10.000 Crosslinks. > der SQL-Sprachumfang ist allerdings eher als rudimentär zu bezeichnen, > d.h. keine Subqueries, keine Foreign Keys und somit auch keine > referentielle Integrität, keine Transaktionen, keine Trigger, kein äh, r.I. kann MySQL, rät aber ganz stramm davon ab (siehe FAQ und Doku), da das meist nur zu überflüssigen Beschränkungen führt, und man die meist besser in der Applikation außerhalb der DB prüft. > INTERSECT oder UNION (mußte so etwas heute nachbilden, macht warlich > keinen Spaß sowas) wenn nichts aus der genannten Liste gebraucht wird, > dann ist MySql ein wunderbares, zuverlässiges Arbeitstier hm, ich meinte, sowas schon mal gesehen zu haben, aber ich benutze die komplexeren Sachen nicht, insofern NRFM/YMMV. > Aber selbst wenn muß es nicht immer Oracle sein. Als nächste Stufe > bietet sich zunächst PostgreSQL an. Da hat es dann schon eher den > üblichen Umfang an SQL-Konstrukten und Eigenschaften, allerdings auch > etwas gemütlicher und anspruchsvoller in Aufzucht und Pflege Hm, 400MB Daten (drei verknüpfte Tabellen) in eine DB zu pumpen hat bei Pg über vier Tage gebraucht (MySQL 1.5 Tage) [jaa, auf meinem Bastel-P100] ... das bestätigt wieder obiges, MySQL pumpt besser. > und wenns den schon Geld kosten darf/soll, kann ich immer nur Empfehlen, > auch Adabas D mit in Erwägung zu ziehen Adabas kämpft in derselben > Gewichtsklasse wie Oracle oder DB/2 (SAP-tauglich und integrierte > Datenbank auf der R/3-Evaluation CD für Linux) bei wesentlich > angenehmeren Lizenzmodell (Staffel 10/50/_unlimited_ wenn ich mich nicht > irre, und keine 'Kopfsteuer') und die SoftwareAG war auch der erste der > 'großen' Anbieter, der seine DB auch für Linux angeboten hat, ca. ein > Jahr _vor_ Oracle und Informix (das muß nicht unbedingt belohnt, aber auf > jeden Fall lobend erwähnt werden) Das ist richtig, das was mich bei Adabas am meisten anekelt, ist diese fürchterliche "WebDB" (proprietärer HTML-Preparser). ich habe vier Monate versucht, damit eine Applikation (Mitfahrzentrale) halbwegs gebacken zu bekommen, aber da das Teil nicht mal (vernünftige) Kontrollstrukturen (if, while, for, ...) beherrscht war das "ziemlich" schwierig. Da lob ich mir doch PHP :) -- ciao, Jens http://www.pinguin.conetix.de jbenecke_(at)_web.de http://www.hitch-hiker.de jens_(at)_pinguin.conetix.de http://www.linuxhelp.de cgiservice_(at)_pinguin.conetix.de http://www.linuxfaq.de
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